Alternativkonzept für das Gelände der KUPA
Hier können sie sich einen Auszug aus dem Alternativkonzept für das Gelände der Kuvertfabrik ansehen und herunterladen. Das komplette Konzept ist gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro bei der KUPA erhältlich.DEMO am 18. Dezember 2014
ROUTE : Velo Cafe/Bäckerstr/Pas.Bahnhof/Gleichmannstr. Treffpunkt: 15.30 Uhr Velo Cafe - Landsbergerstr.444, Ende gegen 17 Uhr. Auf euer Kommen freuen sich KUPA e.V. und das Team von KUPA West. Herzliche Grüße Veronica Hoffmann, Martin Siegler und Jegan Thilaganathan
Zeitungsartikel der AZ vom 18. November 2014
Zeitungsartikel des Münchner Merkur vom 18. November 2014
Offener Brief vom 15. Oktober 2014 Demo am 26. Oktober für den Erhalt des KUPA-Projekts
Liebe Münchner Kulturfreunde,
Lebendigkeit braucht Platz.
Am Sonntag, 26. Oktober 2014, findet um 14:00 Uhr eine vom KUPA e. V. organisierte Fahrrad-Demo in Pasing statt (Treffpunkt: 13:30 Uhr am Manzinger Weg 6 in Pasing). Ziel ist es, mit der Power der Kultur und des Bürgerprotestes auf die prekäre Situation hinzuweisen, in der sich Münchner Künstler befinden.Das Münchner Planungsreferat hat mit der Umwidmung der Kuvertfabrik von Gewerbe- in Wohnraum einem Investor eine traumschöne Aussicht auf den Verkauf von Luxus-Lofts verschafft und so eine Abwanderungswelle Pasinger Künstler ausgelöst.
Stiftung gesucht
Jetzt wird ein Stifter gesucht, der das Gelände wieder aus der Hand des Investoren befreit. Es gibt bereits ein 50-seitiges Konzept, wie die alte Kuvertfabrik künftig als wirtschaftlich selbsttragendes Projekt Raum für Kunst, Kultur und Eigeninitiative bieten kann – Freiraum inmitten einer sonst straff durchstrukturierten Stadtplanung.
Das Velo-Café – Kultur & Reparatur
Als Ausdruck freiwilliger Kulturarbeit ist das inzwischen sehr gut besuchte Velo Café entstanden. Mit Konzerten, Autorenlesungen, Puppentheater und der Möglichkeit, in Eigenarbeit Fahrräder zu reparieren, ist es zum beliebten Treffpunkt in Pasing geworden. „Schaut´s euch an! Hier geht es um Wiederverwertung, Austausch und Kultur“, sagt einer der Freiwilligen, Sergej Breiter, ein Informatiker, der wie viele andere engagiert an der Fertigstellung des Cafés gearbeitet hat und fügt hinzu „es geht um Open-Source“. Dazu sollen im Haupthaus noch mehr Werkstätten für Schreinerei, Metallarbeiten, Holz- und Kunststoff – ähnlich wie im Haus der Eigenarbeit entstehen.
Demo-Details
Am Knie ist die Kultur dabei, sich aus einer mehr als 1.250-jährigen Geschichte Pasings freizuschwimmen, das Fenster zu öffnen und eine frische Brise hereinzulassen. Passend dazu wird der letzte in Pasing verbliebene Bauer, Lorenz Strohmeier, mit seinem Deutz-Traktor die Demo anführen. Er ist Mitglied des Bezirksausschusses 21, Pasing- Obermenzing.
Treffpunkt: 13:30 Uhr am Manzinger Weg 6 in Pasing. Vom Bachbauernhof, Manzinger Weg 6, zur Alten Kuvertfabrik, Landsbergerstraße 444, in München-Pasing, führt der Weg über Bodenseestr., Pasinger Marienplatz, Planeggerstr., Peter-Putz-Str., Kirche Maria Schulz, Bäckerstr., Landsbergerstraße zur alten Kuvertfabrik in der Landsbergerstr. 444 im Hof.
Offener Brief vom 28. Juli 2014
Liebe Münchner Kulturfreunde,
Freiraum für München - in Pasing könnte ein Kunst- und Kulturraum - auf sozialer, ökologischer und genossenschaftlicher Basis entstehen, der Platz bietet für Kunst- und Kulturschaffende, Handwerker, Entwickler, Alt und Jung, Alleinerziehende Väter und Mütter, Menschen mit und ohne Behinderung, Studierende und ganz normale Bürger.
Ein Beitrag dazu lief am 23.7.14 in der Abendschau des Bayerischen Fernsehens (direkt auf der BR-Seite ansehen):
Vielleicht hast du mal zwischendurch kurz Zeit, das hineinzugeben. Vielen Dank !
Liebe Grüße Vero
Offener Brief vom 1. Juli 2014
Liebe Münchner Kulturfreunde,
die Präsentation des Alternativkonzepts am Freitag den 27. Juni 2014 in der premier étage war ein kleiner Erfolg. Die Veranstaltung war von der Süddeutschen Zeitung im Voraus gut angekündigt – mit zwei halbseitigen Artikeln, von denen einer einen detaillierten Übersichtsplan der geplanten Gelände-Situation sehr genau darstellt.
Da das Planungsreferat dem Eigentümer die Umwandlung von Gewerberaum in Wohnraum ermöglicht plant der Investor eine Komplettsanierung des Gebäudes.
Bei der Veranstaltung selbst waren neben sehr engagierten Privatpersonen auch Vertreter der Presse sowie unterschiedliche Fraktionen des Pasinger Bezirksausschusses. In dieser Woche wird ein weiterer Beitrag im bayerischen Fernsehen erscheinen.
Für die druckfertige Broschüre gab es sehr positive Feedbacks, wobei es auch eine Kritik gab, über die wir gerade nachdenken: Wer ist der Adressat? Die SZ bezeichnete die Broschüre als Manifest.
Eines unserer Hauptargumente – die Verdrängung von Kreativräumen zugunsten von Wohnräumen betreffend – lautete während der Veranstaltung : Die Schaffung von Wohnraum unter dem Aspekt der Mietpreisregulierung ist äußert fragwürdig, da die neu geschaffenen Wohnräume durchwegs in Bezug auf die Energiebilanz keine Nullenergiehäuser sind - also die ökologische Dimension auch was die Energiekosten betrifft, nicht berücksichtigt wird.
Das bedeutet, es handelt sich bei diesem neu geschaffenen Wohnraum nicht um preisgünstigen Wohnraum, sondern um billig hergestellte, aber teuer verkaufte Spekulationsware, die unter dem Marketing – München wäre eine lebens- und liebenswerte Kulturstadt – vermarktet wird. Der Hype geht nicht nur auf Kosten der Käufer dieser Produkte, sondern auch auf Kosten der Alteingesessenen, die die steigenden Preise mittragen müssen oder sogar verdrängt werden.
Mit diesem Argument, das die Angebots- und Nachfrage-Rhetorik entlarvt, möchten wir in die weitere Diskussion gehen. Gibt es dazu Ideen, Beispiele oder konkrete Dokumentationen, Photographien etc. ? – Wir freuen uns über ihr/euer Feedback.
Gerne nehmen wir weitere Fördermitglieder auf (kostenlos und ohne weitere Verpflichtung) – eine Anmeldung ist unter Angabe der Wohnadresse auch per email möglich. Von der ersten Auflage der Broschüre von 250 Stück sind noch ca. 100 erhältlich. Die Schutzgebühr beträgt 5 Euro.
Die Planungen und Ideen zum KUPA-Quartier stellen einen momentanen Stand dar. Wir laden Sie herzlich ein mit Ihren Ideen, Wünschen und Anregungen - auch architektonischer Art die Konzeption zu vervollständigen und zu inspirieren.
Veronica Hoffmann, Martin Siegler und Jegan Thilaganathan von KUPA e.V.
Offener Brief vom 9. Juni 2014
Liebe Münchner Kulturfreunde,
Wenn nichts Außerordentliches passiert sind unsere Tage in der Kuvertfabrik Pasing gezählt. Obwohl wir durch unser Engagement mit den Pasingern Bürgern 2010 den Denkmalschutz bewirkt haben und sogar das Münchner Stadtplanungsreferat durch Unterschriftensammlungen davon überzeugen konnten, ihren schon genehmigten Plan das Gebäude abzureißen zu ändern – das Gebäude also nun erhalten bleibt – sind wir von Kündigungen betroffen.
Da das Planungsreferat dem Eigentümer die Umwandlung von Gewerberaum in Wohnraum ermöglicht plant der Investor eine Komplettsanierung des Gebäudes.
Die bisherige kulturelle Nutzung mit Ateliers, einer Moschee sowie Tanz- und Seminarräumen muss nach diesem Plan weichen – ein Ersatz wurde nicht angeboten.
Im Zuge dieser Verdrängungsmaßnahmen haben wir ein Alternativkonzept für das Gesamtgelände von fast 10 000 qm erarbeitet. Unser Alternativkonzept sieht neben dem Erhalt kultureller Nutzung eine bürgernahe Erweiterung des sozialen ökologischen Lebens in Pasing vor. Unter anderem haben wir Räume für handwerklich-künstlerische Betätigungen unter Anleitung geschulter Fachkräfte ähnlich dem Haus der Eigenarbeit sowie ein Wohnprojekt auf sozialer genossenschaftlicher Basis integriert.
Zum Zwecke größerer sozialer Akzeptanz haben wir einen Förderverein KUPA e.V. ins Leben gerufen. Für diesen suchen wir möglichst viele Fördermitglieder und bitten sie um Teilnahme (Antrag als Word-Datei oder PDF). Die Mitgliedschaft im Förderverein ist kostenlos und an keine weiteren Verpflichtungen gebunden.
Am 27.Juni stellen wir um 19 Uhr unser Alternativkonzept allen Bürgern und der Presse in einer öffentlichen Veranstaltung in der premier étage, Landsbergerstr.444, vor (Flyer zum Download). Eine Broschüre ist im Druck.
Wir freuen uns über ihre Unterstützung – multiplizieren sie ! Der stetigen Verdrängung selbstorganisierter Kultur muss Einhalt geboten werden ! – In München müssen auch Platz für Alternativen sein!
Vielen Dank - Das KUPA-WEST-Team